Lok 99 6102 |
Lok 99 6102 |
Konstruktion Allgemein: für die Heeresfeldbahnen gebaute Naßdampflok Kessel: genieteter einschüssiger Langkessel; zwei Dampfstrahlpumpen; Ventilregler Rahmen: genieteter Innenrahmen aus Stahlblech; vorderer Rahmen als Wasserkasten ausgebildet Laufwerk: drei Kuppelachsen fest im Rahmen gelagert; mittlere Kuppelachse mit geschwächtem Spurkranz Zylinder: Zylinder mit Kobenschieber, später vereinfachter Trofimow-Kolbenschieber Triebwerk und Steuerung: mittlere Kuppelachse als Treibachse; außenliegende Heusinger-Steuerung mit Hängeeisen; einschienige Kreuzkopf-Gleitbahn Bremsausrüstung: anfangs Dampfbremse als Zusatzbremse, ab 24.02.1963 Druckluftbremse (mit zweistufiger Luftpumpe) als Lokbremse, erst Hardy-Saugluftbremse und ab 01.09.1986 Druckluftbremse als Zugbremse; Wurfhebel-Handbremse
|
Daten
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
weitere Informationen bei: "Dampf mitten im Harz" (Holger Voigt) "Lok 'Fiffi' " (Freundeskreis Selketalbahn e.V.) "Geschichte der Lok 'Fiffi' " (Alexander Mai) |
|
||
Da es sich bei Lok 99 6102 (Eigentümer HSB) um die vom Freundeskreis Selketalbahn e.V. betreute und 1996/97 wieder aufgearbeitete Maschine handelt, ist ihrer Geschichte eine Extra-Seite gewidmet.
Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, daß die Lok Kolbenschieber besitzt. Für Naßdampflokomotiven sind sonst Flachschieber verwendet worden.
Im Verlauf der von Oktober 2001 bis April 2002 durchgeführten Hauptuntersuchung wurden ein paar Veränderungen vorgenommen, die sicher nur dem Kenner auffallen. Dazu gehört der Anbau eines neuen Pralltopfes für den Abdampf von Luftpumpe und Generator. Dieser Pralltopf befindet sich auf dem Kessel hinter dem Sandkasten an der Stelle, wo sich früher der Saugstutzen für die Hardy-Saugluftbremse befand (siehe Foto oben).
Am 12. April 2008 (Sa.) absolvierte die Lok noch einen Sonderzugeinsatz (siehe Meldung), bevor sie am darauf folgenden Montag (14.04.) nach Wernigerode fuhr. Am 15.04.2008 liefen die Fristen für Kessel und Fahrwerk ab. Wenig später wurde Lok 99 6102 in das Dampflokwerk Meiningen gebracht zur Hauptuntersuchung.
Bei der Begutachtung des Kessels kam das Dampflokwerk zu dem Schluss, dass der Kessel erneuert werden muss. Die Kosten für die HU wurden auf 350.000 € geschätzt.
Da die HSB hat sich dazu entschieden, die Lok von der Unterhaltung zurückzustellen (z-Stellen). Falls die finanziellen Mittel verfügbar sind, sollte die Lok zusammengebaut werden.
Mitte 2015 wurden die Einzelteile des „Fiffi“ nach Benndorf zur MaLoWa Bahnwerkstatt GmbH transportiert.
Da in Meiningen Teile verloren gingen und nachgefertigt werden mussten, zog sich die rollfähige aber nicht betriebsfähige Aufarbeitung in die Länge.
Lok 99 6102 ist schon längere Zeit weitestgehend fertiggestellt.
Am 13.11.2019 wurde die Lok von Benndorf nach Wernigerode Westerntor transportiert.
Nach ein paar Tagen in der Werkstatt erfolgte am 27.11.2019 (Mi.) der Transport nach Gernrode per Straßentieflader, wo die Lok in der ehemaligen Umladung abgeladen wurde. Als Lok 99 7232 aufgrund von Sonderfahrten in Gernrode war, wurde mit ihr am 30.11.2019 (Sa.) der Fiffi in seinen Schuppen geschoben.
|
||||||
Inhaltsübersicht |
Kontakt |
Forum |