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10.01.2014  Aufsichtsrat der HSB beschloss Bau einer neuen Werkstatt

Zum Durchführen des Eisenbahnbetriebs auf den Harzer Schmalspurbahnen beabsichtigt die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) 16 Dampfloks1, 10 Dieseltriebwagen, 4 Dieselloks und reichlich 100 Wagen betriebsfähig vorzuhalten. In der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) § 32 ist vorgeschrieben, dass Eisenbahnfahrzeuge nach einer Frist von sechs Jahren eine Untersuchung2 zu unterziehen sind. Nur wenn es der Zustand zulässt darf die Frist zweimal um jeweils ein Jahr bis maximal acht Jahre verlängert werden. Dampflokkessel müssen nach einer maximalen Frist von vier Jahren ausgiebig untersucht werden.
Da die Kapazität der HSB-Werkstatt in Wernigerode Westerntor für die Wartung, Instandsetzung und Untersuchung aller Fahrzeuge nicht ausreicht, schickt die HSB häufig Dampfloks zur Reparatur und zur Hauptuntersuchung in das Dampflokwerk Meiningen der DB AG.
Die DB AG hat in den letzten Jahren die Preise für Arbeiten im Dampflokwerk immens erhöht. Aus diesem Grund gibt es schon einige Zeit bei der HSB die Überlegung, in Wernigerode eine gläserne (für interessierte Besucher zugängliche) Werkstatt zu bauen.

Die Pläne für eine gläserne Werkstatt wurden als einer der Gründe genannt, weshalb im April 2013 die Landrätin des Landkreises Nordhausen mit dem Ausstieg des Landkreises als Gesellschafter der HSB gedroht hatte (siehe Meldung vom 18.04.2013).

Im Jahr 2013 schloss die HSB mit dem Dampflokwerk Meiningen einen Vertrag ab, in dem vereinbart wurde, dass auch die nächsten zehn Jahre Fahrzeuge der HSB in Meiningen repariert bzw. untersucht werden. Da auch einige Monate nichts von der gläsernen Werkstatt zu hören war, hatte das den Anschein, dass die Pläne fallen gelassen wurden. Daher kam die Meldung überraschend, dass der Aufsichtsrat den Bau einer Werkstatt beschlossen hat.


In der Meldung vom 20.04.2013 ist aufgelistet, welche von den insgesamt 25 Dampfloks betriebsfähig erhalten werden sollen.
Im Rahmen einer Hauptuntersuchung müssen die Fahrzeuge teilweise zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Darin ist der hohe Arbeitsaufwand begründet.

Presseartikel:

Neue Werkstatt für alte Dampfloks geplant (Mitteldeutsche Zeitung – mz-web vom 10.01.2014)


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